
Kinder sind von Natur aus neugierig und handeln oft intuitiv inklusiv, da sie noch nicht von gesellschaftlichen Vorurteilen und Stereotypen geprägt sind. Sie nehmen Unterschiede zwischen Menschen oft unbefangen wahr und akzeptieren diese leichter als Erwachsene.
Inklusives Denken allerdings entwickelt sich bei Kindern nicht automatisch, sondern wird durch ihr Umfeld und ihre Erfahrungen beeinflusst. Dort setzt unsere Pädagogik an:
- Wir sind positive Vorbilder: Wenn Kinder erleben, dass Erwachsene respektvoll und inklusiv mit Vielfalt umgehen, übernehmen sie dieses Verhalten eher.
- Kinder sammeln direkte Erfahrungen: Je mehr Kontakt Kinder mit verschiedenen Menschen haben, desto selbstverständlicher wird Vielfalt für sie.
- Wir kommunizieren offen: Wenn Fragen zu Unterschieden offen und wertfrei beantwortet werden, fördert dies das Verständnis und die Akzeptanz.
- Wir schaffen eine inklusive Umgebung damit die uns anvertrauten Kinder ganz natürlich, Vielfalt als normal betrachten.
Sind Sie an unserer Pädagogik interessiert? Dann finden Sie folgend vertiefende Informationen.
Ziel der Kita Gartenreich ist es, den pädagogischen Alltag, die räumlichen Gegebenheiten und personellen Ressourcen so zu gestalten, dass jedem Kind eine bestmögliche und barrierefreie Kindergartenzeit ermöglicht werden kann. Dies unterscheidet uns zunächst nicht von anderen Kitas.
Vielfalt und Inklusion als Normalität erfahren
„Bei der Inklusion geht es nicht um erzwungene Gleichheit, sondern um Vielfalt und Gleichberechtigung. Es geht nicht um Zwang, sondern um Toleranz und Gerechtigkeit. Es geht nicht darum, dass wir gnädig sind und Kinder mit Behinderungen dabei sein dürfen. Es geht darum, dass Voraussetzungen geschaffen werden, die die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder ermöglichen. Das ist ein großer Unterschied.“ (Lisa Reimann – www.inklusionsfakten.de)
Durch die permanente Reduzierung der Gruppengröße auf 15 Kinder und die Bestrebungen das entsprechende Personal kontinuierlich vorzuhalten, können bis zu fünf Kinder mit Behinderung, Einschränkungen oder sogenannten Verhaltensauffälligkeiten betreut werden. Diese Plätze stehen neben Kindern aus Roßdorf auf für Vertragskommunen im Landkreis zur Verfügung. Immer mit Blick auf die Kita als soziales Gesamtsystem und damit auf die jeweilige Kindergruppe liegt es in unserer Verantwortung, auf eine ausgewogene, nachhaltige und bedürfnisausgewogene Gruppenzusammensetzung zu achten, um jedem Kind eine qualitativ hochwertige und vor allem eine schön Kitazeit zu ermöglichen. Bindung und Beziehungsgestaltung ist dabei von herausragender Bedeutung damit Kinder lernen, explorieren und „ankommen“ können – sich als wertvollen Teil der Gesellschaft erleben.
BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung
Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Natur im frühpädagogischen Bereich zu entwickeln und zu stärken. Dabei ist unsere Aufgabe die Perspektive von Kindern einzunehmen, um gemeinsam das Wissen der Kinder über die Erde zu erweitern, ihr Bewusstsein über die Verantwortlichkeit von Individuen für ihr Handeln zu erkennen und mit ihnen eine Vorstellung von Gerechtigkeit zu entwickeln. Dieses geschieht unter anderem durch die forschende Auseinandersetzung der Kinder mit ihrer Umwelt, die diese dadurch selbsttätig begreifen und dabei ihren eigenen Platz in der Gemeinschaft finden. „Eine altersgemäße Auseinandersetzung mit Zukunft
und zukunftsrelevanten Themen bietet Kindern Chancen, sich eine immer komplexere Welt kritisch hinterfragend anzueignen und Fähigkeiten zu entwickeln, um ihre Lebenswelt verantwortlich mitzugestalten“ (www.bne-portal.de).
Die Natur in all ihrer Vielfalt erleben, ob auf der Wiese die Bienen beobachten, am Bach dem Wasserlauf folgen oder im Wald Blätter sammeln- es gibt so vieles zu entdecken. Durch unserer Tiere, wie die Alpakas Josef und Amigo, Pferd Schoko, unsere Ponys, Hühner und Kaninchen, erleben die Kinder den direkten Bezug und Austausch mit verschiedenen Tieren und ihren Eigenschaften.
So erlernen Kinder durch naturnahe Bildung nachhaltig zu denken und zu handeln.
Ernährung, Gesundheit und Bewegung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung sind nicht nur wichtig für die kindliche Entwicklung, sondern bilden die Basis einer gesunden Lebensführung als zukünftige Erwachsene. Unsere Beiträge dazu sind:
Der zuckerfreie Vormittag: wir verwenden kauaktive Produkte und verzichten auf Industriezucker und hoch verarbeitete Produkte. Die Verpflegung ist dabei komplett abgedeckt durch unseren Caterer (Bantschow & Bantschow) bzw. hausinterne Zubereitung.
Tägliche Bewegungsmöglichkeiten drinnen und draußen, frei und angeleitet. Dabei kennen wir kein schlechtes Wetter!
Stärkung der psychischen Gesundheit und Resilienz durch unsere BHZ-Tiere, wie die Alpakas Josef und Amigo, Pferd Schoko, unsere Ponys, Hühner und Kaninchen, erleben die Kinder den direkten Bezug und Austausch mit verschiedenen Tieren und ihren Eigenschaften.
So erlernen Kinder durch naturnahe Bildung nachhaltig zu denken und zu handeln. Gleichzeitig fördert die Interaktion mit den Tieren die Sozialkompetenz und die psychische Gesundheit der uns anvertrauten Kinder.
In drei Gruppen, den Eichhörnchen, Maulwürfen und Raupen, betreuen wir mit einem interdisziplinären Team bis zu 15 Kinder pro Gruppe. Durch die baulichen und personellen Gegebenheiten sind die Bildung und Entwicklungsbegleitung für bis zu fünf Kinder mit Behinderungen pro Gruppe möglich – ungeachtet der Intensität ihrer Behinderung.
Die Gruppe bildet den Ausgangspunkt unseres pädagogischen Alltags und wird ergänzt durch Orte der Begegnung, die gemeinsam von allen Kindern genutzt werden können. Hierzu zählen das Bistro in dem alles rund ums Essen stattfindet, der Mehrzweckraum, unsere Spielflure, der Forscher- und Werkraum, der Snoezelraum und unser Garten.
Bringzeiten
Je nach Betreuungsmodell können die Kinder von 7:00 bzw. 7:45 bis 9:00 Uhr gebracht werden.
Mahlzeiten
Bis 9:15 haben die Kinder Gelegenheit zum Frühstücken. Dies findet in unserem Bistro gruppenübergreifend statt. Die Kinder entscheiden hierbei selbst, was und wieviel sie essen möchten und ob sie vielleicht auch mehr als einmal vorbeischauen.
Mittagessen findet zu zwei Zeiten mit bis zu 15 Kindern statt. Die Kinder entscheiden sich morgens ob sie eher früh (11:4 Uhr) oder spät (12:30 Uhr) Essen möchten. Besondere Essgewohnheiten versuchen wir im Rahmen unseres Alltags zu berücksichtigen.
Snackzeiten: zwischen Frühstück und Mittagessen, sowie am Nachmittag wird den Kindern ein Obst- und Gemüsesnack angeboten.
Meeting
Kinder imitieren gerne, was ihnen die Erwachsenen vorleben. Daher gibt es bei uns statt eines Morgenkreises unser Meeting, in dem Themen aus dem Alltag besprochen werden. Die Meetings finden zunehmend mit Elementen der UK (Unterstützter Kommunikation) wie lautunterstützende Gebärden, Symbolen oder Buttons statt, damit auch wirklich alle Kinder „eine Stimme“ haben.
Freispiel und Angebote
Kindliches Spiel ist der Motor für Entwicklung. Oft braucht es gar keinen Erwachsenen, der den Kindern zeigt wie man spielt. Kinder suchen sich interessengeleitetet ihren Spielort, Partner und Material selbst. Ergänzt wird das Freispiel täglich durch gruppeninterne und übergreifende Angebote. Der Garten ist täglich für die Kinder geöffnet.
Vorschularbeit
Nach den hessischen Schulferien startet in der Regel die Vorschulgruppe. Die Inhalte richten sich sehr individuell nach den Ressourcen und Interessen der Kinder und werden mit ersten Anforderungen an ein künftiges Schulkind kombiniert.
Ergänzende Angebote
Wir bieten allen Kindern den wertschätzenden Umgang mit Tieren zu lernen. Dabei verbessern sich spielerisch die Sprachfähigkeit, Resilienz und Achtsamkeit. Einmal wöchentlich geht eine Kleingruppe gemeinsam mit einer Kollegin aus der Tiergestützen Therapie zu den BHZ-Tieren.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Therapien wie Ergo, in unserem eigenen Therapieraum umzusetzen. Dazu kooperieren wir mit unserer Ergotherapie-Praxis und auch externen Therapeuten und Frühförderstellen.
Schlafen
Kein Kind wird zum schlafen gezwungen. Jedem Kind steht es von 13-14:15 Uhr frei, die Schlafgruppe zu besuchen, leise eine Ruhephase zu genießen oder im Gruppenraum zu spielen.
Ende
Unsere Betreuungszeit endet je nach Modell um 12:15, 13:00 Uhr oder 16:30 Uhr
Modell A: Regelbetreuung ohne Mittagessen:
montags bis freitags von 7:45 - 12:15 Uhr sowie von 14:00 - 16:00 Uhr
Dies entspricht 6,5 Stunden pro Tag bzw. 32,5 Stunden pro Woche. Der Elternbeitrag beträgt voraussichtlich 0,00 € monatlich. Es wird eine Verpflegungspauschale von 21 € monatlich erhoben.
Modell B: Verlängerte Öffnungszeit ohne Mittagessen:
montags bis freitags von 7:00 - 13:00 Uhr sowie von 14:00 - 16:00 Uhr
Dies entspricht 8,0 Stunden pro Tag bzw. 40 Stunden pro Woche. Der Elternbeitrag beträgt voraussichtlich 20,00 €. Es wird eine Verpflegungspauschale von 21 € monatlich erhoben.
Modell C: Kindertagesstätte mit Mittagessen:
montags bis freitags von 7:00 - 16:30 Uhr
Dies entspricht 9,5 Stunden pro Tag bzw. 47,5 Stunden pro Woche. Der Elternbeitrag liegt bei 55,00 €. Es wird eine Verpflegungspauschale von 21 € monatlich erhoben. Dazu kommen die Kosten für das Mittagessen von derzeit 4,50 € pro Tag.
Modell D: Regelbetreuung früh (integrativ*) ohne Mittagessen:
montags bis freitags von 7:00-13:00 Uhr
Dies entspricht 6 Stunden pro Tag bzw. 30 Stunden pro Woche. Der Elternbeitrag beträgt voraussichtlich 0,00 € monatlich. Es wird eine Verpflegungspauschale von 21 € monatlich erhoben.
Modell E: Regelbetreuung spät (integrativ*):
montags bis freitags von 10:30 – 16:30 Uhr
Dies entspricht 6 Stunden pro Tag bzw. 30 Stunden pro Woche. Der Elternbeitrag beträgt voraussichtlich 0,00 € monatlich. Es wird eine Verpflegungspauschale von 21 € monatlich sowie bei Buchung 4,50 € pro Mittagessen erhoben.
Modell F: Kindertagesstätte (integrativ*) mit Mittagessen:
montags bis freitags von 7:00 - 16:30 Uhr
Dies entspricht 9,5 Stunden pro Tag bzw. 47,5 Stunden pro Woche. Der Elternbeitrag liegt bei 55,00 €. Es wird eine Verpflegungspauschale von 21 € monatlich erhoben. Dazu kommen die Kosten für das Mittagessen von derzeit 4,50 € pro Tag.
* Die integrativen Betreuungsmodelle D-F sind Kindern im Rahmen eines integrativen Kita-Platzes vorbehalten und setzt eine durch die Eingliederungshilfe genehmigte Integrationsmaßnahme vorraus.

Wenn Sie Interesse an einem Platz für Ihr Kind in unserer Kindertagesstätte haben, nehmen wir Ihr Kind mit der Übermittlung der Interessensbekundung an uns mit in die Interessensliste auf. Weitere Informationen erhalten Sie hier (PDF-Dokument).
Sind Sie an einer Mitarbeit interessiert, schauen Sie gerne auf unserer Stellenbörse vorbei oder bewerben Sie sich initiativ.
Förderungen für die Kindertagesstätte
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Gefördert durch das Land Hessen im Rahmen des Entwicklungsplans für den ländlichen Raum des Landes Hessen 2014-2020
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mitfinanziert durch die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)"
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ELER-Programm des Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Ansprechpartner
Ansprechpartner
Frau Christina Müller
Kindergartenleitung
Tel: 06154 6996-60
Mail: leitung@kita-gartenreich.de
Wir benötigen ihre Unterstützung bei der Umsetzung unseres Kita-Projekts "Barrierefreier Spielplatz"!
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